Wie kann ich mein Smartphone um eine Funktion erweitern, die es so noch nicht gibt? Endet die virtuelle Wirklichkeit an den Kanten des Mobilfunkgeräts?
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b setzten sich unter Anleitung ihrer Kunstlehrerin Hanna Heinzelmann mit diesen Fragen auseinander und entwickelten individuell differenzierte, kreative Bildideen. Das Smartphone sollte sowohl Bildträger als auch Bildinhalt sein. Die Verschränkung von Realität und Fiktion bot, nach Anregung des Instagram-Künstlers Anshuman Gosh, die Möglichkeit der thematisch freien Entfaltung unter entsprechender Berücksichtigung von Form und Farbe. Die Kombination aus analoger Papier-Collage, Objektinszenierung und digitaler Fotografie ließ die Schülerinnen und Schüler das Smartphone nicht nur als Kommunikationsmittel erleben, sondern als ein nützliches Gestaltungswerkzeug und als erweiterbares „grenzenloses“ Objekt. „Cross-over aus medialer Nutzung und einigen Verfahren des klassischen Kunstunterrichts stößt bei den Schülerinnen und Schülern auf großes Interesse,“ so Frau Heinzelmann, „da erlernte Techniken und neue Blickweisen eine spannungsreiche Kombination eröffnen.“ Gerade das Eingreifen der eigenen Hand in ein virtuelles Bildgeschehen verdeutlicht den Schülerinnen und Schülern die Verschränkung analoger Darstellungsformen und digitaler Fotografie.
Die gelungenen Werke verbleiben nicht nur im Schulhaus, sondern sind demnächst auch im Schaufenster einer Karlsruher Digitaldruckerei, die von Idee und Umsetzung begeistert ist, zu sehen.
(K.Ex)

Smartphone ohne Grenzen