(auf dem Foto links Mme Jauregui, rechts Frau Monika Straub)

Am Schönborn-Gymnasium kann man bereits ab der 6. Klasse Französisch lernen, diese für Europa so wichtige und schöne Sprache unseres befreundeten Nachbarlandes. Die französische Grenze ist von Bruchsal nicht weit, und doch haben Schülerinnen und Schüler oft nicht allzu viele direkte Erfahrungen aus Begegnungen mit Muttersprachlern. Da war es eine willkommene Gelegenheit, dass die Französischlehrerin Monika Straub am 5. März die Leiterin des Montpelliers-Hauses Heidelberg, Madame Karla Jauregui, an das SBG einladen konnte, wo diese viel aus ihrer französischen Heimat erzählen und die Fragen der Schülerinnen und Schüler aus den 9. und 10. Klassen beantworten konnte – en français, bien sûr.

Dies passte auch sehr gut zu der vorangegangenen Beschäftigung mit den deutsch-französischen Beziehungen im Unterricht, wo man im Französischbuch der Austauschstudentin Laura ins Maison de Heidelberg in Montpellier gefolgt war. Eine willkommene Ergänzung hierzu war der von zahlreichen Bildern unterstützte Vortrag von Mme Jauregui über das ebenso alte wie moderne Montpellier, der bereits langjährigen Partnerstadt Heidelbergs im Languedoc, das unter dem Bürgermeister George Frêche eine imposante Entwicklung durchgemacht hat und heute eine der interessantesten großen Städte am Mittelmeer ist.

Besonders spannend fanden die Neunt- und Zehntklässler dann auch den Film über das jährlich in Montpellier stattfindende „Festival des sports extrêmes“, wo sich die Funsport-Elite der Welt miteinander misst: Es gibt dort Disziplinen wie wie BMX Freestyle, Skateboard, Mountainbike und Freestyle Roller und die im Festival-Film gezeigten Kunststücke ließen so manches Sportlerherz höher schlagen.

Aber auch die kulturellen Aktivitäten des Montpelliers-Hauses in Heidelberg, das Mme Jauregui bereits seit 1990 leitet, kamen nicht zu kurz. Am Ende erzählte Mme Jauregui dann noch einiges aus ihrer eigenen französisch-deutschen Biographie, so dass die Schülerinnen und Schüler die Veranstaltung sehr interessant und informativ fanden. Die Zehntklässlerin Stefanie beispielsweise betonte, sie habe alles verstanden, denn es sei sehr deutlich und gestisch unterstützend gesprochen worden. Und Nele P. erklärte: „Der Vortrag hat mir Lust auf Südfrankreich gemacht. Dass ich einen authentischen Vortrag verstehe und auch Fragen stellen kann, hat mich in meiner geplanten Kurswahl bestätigt, ich werde Französisch als Leistungsfach belegen.“

So ist es wirklich gelungen, Frankreich ins Klassenzimmer zu holen und sogar Lust auf mehr zu machen.

Th

Frankreich ins Klassenzimmer geholt