Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a folgten dem Aufruf des Jugendgemeinderats Bruchsal und nahmen gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Kristina Ex am World Clean Up Day in der Bruchsaler Innenstadt teil. Ausgerüstet mit Handschuhen, Müllzangen und großen Abfalltüten zogen sie vom Otto Oppenheimer Platz zuerst in den Bürgerpark, wo sie hochmotiviert nach Zigarettenstummeln, Plastikfetzen und Kronkorken fahndeten. Mit der Entdeckung eines Flaschenlagers im niedrigen Buschwerk kamen die Jugendlichen so richtig in Fahrt. Innerhalb kürzester Zeit füllten sie drei Müllsäcke mit Altglas und weiterem Unrat. Bei der Reinigung des Spielplatzes im Bürgerpark machte Lili eine ganz besondere Entdeckung: In hohen Brennnesseln lag ein altes, zum Teil demontiertes Jugendrad. Kopfschüttelnd brachte sie das Fundstück zu den sich nicht weniger wundernden Gemeinderäten, während die anderen weiter die Büsche durchkämmten, immer auf der Suche nach Müll, der nicht in den dafür bereitgestellten Behältern gelandet war. „Wer wirft denn mit Absicht den Müll in ein Gebüsch hinter dem Mülleimer“, fragte sich nicht nur Neele.

Das Verhalten so mancher Mitmenschen war für die Schülerinnen und Schüler der 6a nicht nachvollziehbar. „Zigarettenstummel und Kronkorken im Spielsand sind nicht nur umweltschädlich, sondern sie können zur ernsthaften Gefahr für spielende Kleinkinder werden“, so Anfisa im Gespräch mit einer interessierten Passantin, die sich für den tatkräftigen Einsatz der Klasse bedankte.

Auf dem Weg zum Schlosspark fand die Gruppe – abgesehen vom Unrat, der auf dem Gehweg lag – einen weggeworfenen Wäscheständer, ein Blechschild und alte Wahlwerbeplakate, die in einer Parkplatzecke moderten. Abgestellte Eisbecher säumten den Weg bis in den Schlosspark, wo die Jugendlichen auf eine Unzahl von alten Pizzakartons stießen. Nach drei anstrengenden Stunden waren weitere Säcke gefüllt. Den Rückweg nahm die Gruppe über den Schlosspark rund um das Schönborn-Gymnasium und die Andreasstaffel, die sich als eine weitere Herausforderung entpuppte. Im Steilhang hatten sich zahlreichen Becher und Dosen in Büschen verfangen. Dank der Kletterkünste von Selma und Marvin gelang es, zumindest einen Teil dieser Fläche wieder vom achtlos weggeworfenen Müll zu befreien. Einig waren sich alle, dass das Thema „Müll in der Stadt“ nicht auf einen Tag beschränkt sein darf und sie zukünftig Menschen ansprechen wollen, die ihre Abfälle nicht richtig entsorgen.

(K.Ex)

Klasse 6a beim World Clean Up Day