Links Schulleiter Herr Leber, neben ihm Frau Schäfer vom EZB und Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a

Sogenanntes „Fast-Food“ erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. So greifen auch Jugendliche beim Essen gerne zu Burger, Döner, Pizza und Co. Aber wissen sie eigentlich genau, was sie da essen? Und ob es auch gesund und ausgewogen ist?

Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Ernährung und Verdauung“ im Fach Biologie konnte sich die Klasse 7a des Schönborn-Gymnasiums am 29. Januar im Bruchsaler Ernährungszentrum (EZB) diesen Fragen in Theorie und Praxis genauer widmen. Begleitet von ihrer Biologielehrerin Frau Parlitz sowie ihrem Lateinlehrer und Schulleiter Herrn Leber konnten die Schülerinnen und Schüler einen Vormittag lang ihren Ernährungsgewohnheiten genauer auf den Grund gehen und diese kritisch reflektieren. In zwei Gruppen durfte die Klasse 7a zuerst an verschiedenen, von Frau Pfaff vom EZB betreuten Lernstationen typische Fast-Food-Inhaltstoffe wie Salz, Zucker und Fett identifizieren und dann einigen interessanten Fragen nachgehen: Wie viele Kilokalorien stecken wohl in einem Fast Food-Menü? Und wie viele Zuckerwürfel sind in zuckerhaltigen Getränken wie Cola, Eistee, Red Bull oder Apfelsaft enthalten? Da konnte mancher schon ins Staunen kommen und vor allem ins Nachdenken darüber, wie ungesund vieles ist. Und damit die Suche nach gesünderen Alternativen nicht allzu theoretisch blieb, durfte im Anschluss auch gemeinsam gekocht werden, wobei die Klasse von Frau Schäfer vom EZB unterstützt wurde:

Es gab gesunde Burger aus Rindfleisch oder eine vegetarische Alternative aus Kichererbsen, dazu leckere Burgersoße mit getrockneten Tomaten, Zwiebeln, Honig und Chili oder eine schnell zubereitete Joghurt-Ajvar-Soße, abgerundet wurde das ganze mit einem Möhren-Weißkrautsalat. Das Kochen machte allen viel Spaß und der Schulleiter Georg Leber, der die Klasse sonst vor allem aus dem Lateinunterricht kennt, zeigte sich beeindruckt davon, wie selbständig und souverän die Schülerinnen und Schüler beim Kochen agierten.

Beim anschließenden gemeinsamen Essen erwies sich dann, dass weniger fette und vitaminreiche Alternativen nicht nur gesünder sind, sondern auch lecker schmecken. So zeigte sich nicht nur die Biologielehrerin Frau Parlitz sehr zufrieden mit dem Vormittag: „Das eigene Ernährungsverhalten zu reflektieren und leckere, gesunde Alternativen zu herkömmlichen Fast-Food-Speisen kennenzulernen und dabei qualitativ hochwertige, wenn möglich regionale Zutaten zu verwenden, sind wichtige Ziele unseres Biologieunterrichts in der 7. Klasse am SBG. Die Möglichkeit, im EZB gemeinsam zu kochen, war dazu eine ideale Ergänzung.“ Und auch der Schüler Nico erklärte stellvertretend für seine Klasse: „Das schmeckt auf alle Fälle besser als im Fast-Food-Restaurant und da stecken auch richtig gute Zutaten drin.“ Eine Sensibilisierung dafür, was gesunde Ernährung ausmacht, ist sicherlich gelungen – jetzt muss dies nur noch im Alltag umgesetzt werden.

Th

„Fast Food unter der Lupe“ – das SBG zu Besuch im Bruchsaler Ernährungszentrum