Das Foto zeigt Theresa Langhauser und Linus Wolf mit ihrem neuen Flyier (Foto: Peter-Johann Sehmsdorf)

Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ ist in letzter Zeit in aller Munde. Angesichts von zunehmendem Plastikmüll sowie von zunehmender Umweltzerstörung und CO2-Belastung wissen wir alle, dass wir an unserer Lebensweise dringend etwas ändern müssen – und nicht nur global in der Wirtschaft, sondern auch lokal in unserem Alltagsleben.

Aber wie können wir wirklich nachhaltig leben? Welche konkreten Veränderungen können wir auch in unserem privaten Alltag in die Praxis umsetzen? Eine Antwort gibt der Flyer „Nachhaltigkeit ganz einfach“, der im Rahmen des Seminarkurses „Klimaschutz in Bruchsal und Umgebung“ unter der Leitung von Peter-Johann Sehmsdorf am Schönborn-Gymnasium entstanden ist – eines von mehreren Projekten, die in fruchtbarer Zusammenarbeit mit der Umweltbeauftragen der Stadt Bruchsal, Frau Renate Korin, und der Umwelt- und Energieagentur Karlsruhe Land entstanden sind.

Die Autoren dieses Flyers, die beiden KursstufenschülerInnen Theresa Langhauser und Linus Wolf, haben sich während des Seminarkurses intensiv mit dem Thema „Nachhaltigkeit in der Obst- und Gemüseproduktion in der Region Bruchsal“ auseinandergesetzt und konnten so schließlich ein paar ganz konkrete Tipps zusammenstellen, wie man sich beim Obst- und Gemüsekauf nachhaltig verhalten kann. So sollte man „auf dem Wochenmarkt kaufen“ und möglichst „Verpackungen vermeiden“ – hierbei können auch die „Unverpackt Läden“ in Karlsruhe und Bretten helfen.

Nur wenn sich das Konsumverhalten verändert und man bereit ist, selbst auf etwas zu verzichten und nicht immer nur das Billigste zu kaufen, kann man etwas verändern. Hierbei gilt es, darauf zu achten, dass man möglichst saisonales Gemüse aus regionalem Anbau kauft. Dabei lohnt sich aber auch, etwas genauer hinzusehen: Während „Bio“-Produkte durch geschützte Bio-Siegel ausgewiesen sind, ist der Begriff „regional“ gar nicht weiter geschützt – ein sogenannter „regionaler“ Apfel kann auch aus Belgien stammen, je nachdem wie die „Region“ definiert ist. Kein Wunder, dass die KursstufenschülerInnen Theresa und Linus fordern, dass die Begriffe „regional“ und der schwer zu definierende Begriff „nachhaltig“ ebenso vom Gesetzgeber geschützt werden müssten.

Wie wichtig die Thematik der Nachhaltigkeit ist, kann laut Linus nicht genug betont werden: „Die nächsten 50 Jahre werden bestimmend sein, wie es mit unserer Welt weiter geht. Nachhaltigkeit beginnt bei jedem Einzelnen unter uns. Die Gesellschaft muss sich weg von Billig- und hin zu regionalen Produkten entwickeln.“
Der Flyer mit den Tipps zur Nachhaltigkeit, der gerade in Druck gegangen ist und demnächst in Bruchsaler Geschäften ausliegen wird, kann hierzu etwas beitragen.

(Th)

Ein neuer Flyer vom SBG zeigt: Nachhaltigkeit kann man lernen!